TEXTE


GÜNTER PFEIFER:

Zwei Orte im Kinderhaus.

Auf einer Seite des überdeckten Hofes ging es sechs Stufen hinab durch eine halbrunde Öffnung mit einer knarrenden Holztüre. Mit dem Öffnen der Türe und über drei weitere steinerne Stufen betrat ich den gewölbten Raum, der in spärliches Licht getaucht war. Im Tonnengewölbe waren zwei kleine Fenster sorgsam im Verband schwerer Bruchsteine eingefügt. Zwei Reihen verschieden großer hölzerner Weinfässer, auf gemauerten Sockeln ruhend, säumten den länglichen Raum. Holzpritschen, über den Fässern angebracht, trugen große hell- bis dunkelbraun gescheckte Brotlaibe. (…)

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MANUEL SCHUPP:

Die Sehnsucht und der Architekt

Nur wer die Sehnsucht kennt             
(aus Wilhelm Meisters Lehrjahre, 1796)


Architekten-Sehnsucht
(aus einem Architekten-Hirn,  2010)

Nur wer die Sehnsucht kennt,              
Weiß was ich leide!

Liebe Kollegen, nur ihr kennt diese Sehnsucht,
die unseren Beruf mit Leidenschaft verbindet.

Allein und abgetrennt                                             
Von aller Freude,

Ja, wir stehen nicht in dieser Welt, keiner versteht uns – wenn wenigstens
die Kohle stimmen würde!(…)

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ULLRICH SCHWARZ:

Die Überwindung der Intransigenz

Werden wir immer unglücklicher? Vielleicht. Jedenfalls teilt uns die Psychiatrie mit, dass die Depression die dominante psychische Störung unserer Zeit darstellt, während sich Freud vor 100 Jahren vor allem mit Fällen der Neurose konfrontiert sah. Schon Hegel wußte, dass das moderne Bewußtsein im Kern unglücklich ist, da es aus der alten Totalität der Welt herausgefallen ist und diese Trennung und Differenz nun aus eigener Kraft bewältigen und überbrücken muss. (…)

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BARBARA MARIA STALLBAUER:

Sehr geehrte Frau Rau,

am Mittwoch dieser Woche war ich auf Ihrem sehr sympathischen Vortrag in Passau und möchte Ihnen gerne noch ein paar Worte schreiben (nachdem wir uns vor dem Vortrag auch so nett angelächelt haben)
Ich danke Ihnen für die Thematisierung der Sehnsucht als größte Triebfeder des Kreativen! Ich wünschte, mir hätte damals in oder nach meinem Architekturstudium – das lange zurück liegt – jemand diese Perspektive aufgezeigt! Ich glaube, das hätte mir sehr viel geholfen. (…)

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